Question 1
Question
Welche der folgenden Aussagen zum Bildnisschutz ist/sind richtig?
Answer
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Die Einwilligung in die Veröffentlichung eines Personenbildnisses kann nicht immer widerrufen werden.
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Das Recht am eigenen Bild ist im ABGB (Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch) geregelt.
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Die Veröffentlichung eines Fotos ohne Einwilligung der Abgebildeten ist jedenfalls unzulässig, sofern durch die Veröffentlichung berechtigte Interessen der Abgebildeten verletzt sind.
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Im Bildnisschutz wird nur der immaterielle Schaden ersetzt.
Question 2
Question
Welche der folgenden Aussagen zum Bildnisschutz ist/sind richtig?
Answer
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Schutzvoraussetzung ist, dass die abgebildete Person zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch lebt.
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Für die Beurteilung, ob die Interessen des Abgebildeten verletz wurden, ist auch ein allfälliger Begleittext heranzuziehen.
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Werden berechtigte Interessen des Abgebildeten verletzt, ist die Veröffentlichung des Bildnisses keinesfalls zulässig.
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Materielle Schäden werden im Rahmen des Bildnisschutzes nicht ersetz
Question 3
Question
Welche der folgenden Aussagen zum Recht am eigenen Bild ist/sind richtig?
Answer
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Willigt eine Person dann ein, dass ihr Personenbildnis veröffentlicht wird, kann diese Einwilligung später unter Umständen widerrufen werden.
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Das Recht am eigenen Bild ist im ABGB (Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch) geregelt.
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Das Recht am eigenen Bild wirkt postmortal weiter.
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Das Recht am eigenen Bild schützt im Regelfall sowohl vor dem Fotografiert-Werten als auch vor dem Veröffentlichen von Personenbildnissen.
Question 4
Question
Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
Answer
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Fotos, auf denen Minderjährige erkennbar abgebildet sind, dürfen niemals veröffentlicht werden, selbst wenn der abgebildete Minderjährige der Veröffentlichung einwilligt
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Auch unentgeltliche Veröffentlichungen von Ankündigungen und Empfehlungen in periodischen Medien sind als „Anzeige“, „entgeltliche Einschaltung“ oder Werbung zu kennzeichnen.
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Wird eine Person durch eine unwahre Tatsachenbehauptung in ihrer Ehre verletzt, kann sie dagegen sowohl zivilrechtlich als auch strafrechtlich vorgehen
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Personenbildnisse dürfen grundsätzlich nicht veröffentlicht werden, außer der Abgebildete stimmt der Veröffentlichung zu
Question 5
Question
Frau Müller malt am 1. Mai 2009 ein Gemälde, das ein Werk iSd § 1 Abs 1 UrhG ist. Am 1. Juni 2011 verstirbt sie. Welche der folgenden Aussagen ist/sind in diesem Zusammenhang richtig?
Answer
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Die Schutzdauer des Gemäldes beträgt 25 Monate
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Nach ihrem Tod werden lediglich ihre geistigen Interessen weiterhin geschützt.
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Die Schutzfrist beginnt am 1. Jänner 2010.
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Der urheberrechtliche Schutz des Gemäldes endet mit dem 31. Dezember 2081.
Question 6
Question
Anna ist auf Schiurlaub in Zell am See und fotografiert am 15. Jänner 2015 bei einer
Schneewanderung die frisch verschneite Winterlandschaft. Am 2. November verstirbt sie. Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
Answer
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Ist ein Foto urheberrechtlich geschützt, kann es auch durch das verwandte Schutzrecht des Lichtbildherstellers geschützt sein.
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Hätte Anna das Foto gemeinsam mit ihrer Freundin Sophia aufgenommen, bestünde
Teilurheberschaft
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Das Werk ist bis zum 31. Dezember 2086 urheberrechtlich geschützt
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Die Marketingabteilung des Tourismusverbands Zell am See wird im Februar 2015 auf Annas Foto aufmerksam und möchte es zur Bewerbung des Ortes auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlichen. Es genügt, wenn Anna dem Tourismusverband ein Werknutzungsrecht einräumt.
Question 7
Question
Alexander, ein siebenjähriger Bub, wird beim Malen mit Wasserfarben fotografiert. Welche der folgenden Aussagen ist/sind in diesem Zusammenhang richtig?
Answer
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Das Fotografieren des Buben ist keine Verletzung des Rechtes am eigenen Bild.
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Die Veröffentlichung des Fotos ist jedenfalls eine Verletzung des Rechtes am eigenen Bild.
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Damit das Foto für Werbezwecke verwendet werden darf, müssen Alexanders Eltern in die Veröffentlichung des Bildes einwilligen.
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Damit das Foto für Werbezwecke verwendet werden darf, muss Alexander in die Veröffentlichung des Bildes einwilligen.
Question 8
Question
Der Heurigenwirt Noah Achterl beabsichtigt die Eröffnung seines dritten Lokals. Schon jetzt wirbt er mit einer in der Nähe angebrachten großformatigen Werbetafel, auf der man inmitten mehrerer Photos des noch leeren Lokals ein Photo einer fröhlichen Gästerunde sieht. Dieses (wohl in einem anderen, bereits geöffneten Lokal aufgenommene) Photo zeigt unter anderem den ehemaligen Richter und Politiker Wilhelm Weinlein. Herr Weinlein möchte sich das nicht gefallen lassen und rechtlich dagegen vorgehen. Er stützt sich auf den Bildnisschutz. Welche der folgenden Fallgruppen ist/sind in diesem Fall einschlägig?
Question 9
Question
Herr Herbst wird unbemerkt beim Spazierengehen fotografiert. Einige Tage später findet er in einer Online-Zeitung einen Artikel, der mit diesem Foto illustriert ist. Welche der folgenden Aussagen ist/sind in diesem Zusammenhang richtig?
Answer
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Die Veröffentlichung eines Fotos ohne Einwilligung des Abgebildeten ist jedenfalls unzulässig, sofern durch die Veröffentlichung schutzwürdige Interessen des Abgebildeten verletzt sind.
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Vom Recht am eigenen Bild sind nur Fotos erfasst.
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Anders als Bildveröffentlichungen fallen bloße Bildaufnahmen nicht um den Bildnisschutz.
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Um ein Foto veröffentlichen zu dürfen, muss jedenfalls immer der Abgebildete einwilligen
Question 10
Question
Herr Winter ist Photograph und erstellt eine Photoserie, die zu Marketingzwecken auf der Webseite eines Wintersportsortes veröffentlicht wird. Welche der folgenden Aussagen ist/sind in diesem Zusammenhang richtig?
Answer
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Wird ein Foto veröffentlicht, auf dem eine Person erkennbar abgebildet ist, fällt das in die Fallgruppe „Anlass zu Missdeutungen“.
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Das Veröffentlichen eines Bildes, auf dem ein fünfjähriges Kind abgebildet ist, ist rechtlich nur zulässig, wenn die Eltern in die Veröffentlichung einwilligen.
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Bei einer reinen Landschaftsaufnahme ist das Recht am eigenen Bild zu beachten.
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Das Veröffentlichen der Fotos auf der Webseite des Wintersportortes ist ein Eingriff in das Vervielfältigungs- und das Zurverfügungstellungsrechtes des Fotographen.
Question 11
Question
Alexander wird beim Einkaufen in einem Geschäft fotografiert. Einige Tage später liest er in einer Zeitung einen Artikel, in dem ein Foto gezeigt wird, das ihn beim Einkaufen mit vielen Einkaufstaschen in den Händen zeigt. Welche der folgenden Aussagen ist/sind in diesem Zusammenhang richtig?
Answer
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Alexander kann nur den Ersatz eines materiellen Schadens sinnvollerweise begehren.
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Alexander kann sowohl den Ersatz eines materiellen Schadens als auch den Ersatz eines immateriellen Schadens sinnvollerweise begehren.
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Alexander könnte geltend machen, dass die Veröffentlichung Anlass zu Missdeutungen gibt.
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Alexander könnte dagegen sinnvollerweise gestützt auf das Recht am eigenen Bild vorgehen
Question 12
Question
Auf dem Cover einer Wochenzeitschrift wurde eine Fotomontage abgedruckt, die einen ehemaligen österreichischen Bundeskanzler nackt zeigte. Welche der folgenden Aussagen ist/sind richtig?
Answer
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Auch Personen des öffentlichen Lebens haben ein Recht am eigenen Bild.
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Das Bild fällt nicht unter das „Recht am eigenen Bild“, weil das Bild kein „echtes“ Nacktbild ist, sondern lediglich eine Fotomontage.
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Die Veröffentlichung ist unzulässig, weil sie berechtigte Interessen des Abgebildeten verletzt.
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Der Abgebildete wird mit einem Gegendarstellungsbegehren Erfolg haben.