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Created by Caroline Gerhard
about 11 years ago
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| Question | Answer |
| Def. Lernen | angeborene Dispositionen Erfahrungen in ähnlichen Situationen wiederholen Prozess zwischen Nichtwissens/Nichtkönnens bis Wissen/Können |
| Probleme Lernerforschung | nur neues Verhalten auf Lernen zurückführbar Vortests nötig Verhalten ändert sich auch durch Reifung, nicht nur durch Lernen |
| Funktionen des Lernens | Anpassung Re-Aktionsrepoirtoires an Anforderungen der Umgebung, Selbsterhaltung durch Klassifikation |
| Ausbildung Repräsentationen | Organismus stabile gleichförmige, periodische Ordnung erkennen + Verhaltensorganisation nutzen |
| internationales - <-> inzidentielles Lernen | geplantes, absichtliches- <-> ungeplantes, unabsichtliches Lernen |
| explizites - <-> implizites lernen | Versuchspersonen über Lernen + Prüfen informiert <-> VPS über Lernen + Prüfung NICHT informiert |
| Assoziationismus | Ziel: erklären wie psychische Elemente verbunden klassischer Assoziationimus: Vorstellungen miteinander verknüpft freier A.: auf Reizwerte alle Einfälle genannt restringierter A.: auf alle Reize Gegenteilige Worte genannt |
| 2 Assoziatismusgesetze | Gesetz der Ähnlichkeit Gesetz der Kontinuität (Nähe nach Raum und Zeit) |
| S-R-Lerntheorie | Reiz-Reaktions-Verknüpfungs-System Weiterentwicklung: S-O-R-Theorie O = Organismus (black box) |
| Theorien des Kognitivismus | planmäßig, bewusstvoll Wege lernen um richtige Lösung zu finden Repräsentation in Datensymbolen verknüpft --> Meachanismen = Programme --> für jede Operation eine Bedingung (Wenn-Dann-Verbindung) |
| Theorien des Konstruktivismus | Lernen = aktiver Prozess Piaget Grundzüge: Akkomodation & Assimilation Akkomodation=neues Schema konstruieren Assimilation=Infos in vorhandene Struktur einordnen |
| Habituation | Rückgang Orientierungsreaktion --> automatisch ausgelöst schnelle Überprüfung ob Reizveränderung relevant + wo Ändern + was für eine Änderung schon erfahrene Reize mit neuem verglichen |
| Prägung | biologische Grundform des Lernens 2 Phasen: sensible/kritische Phase: empfänglicher für bestimmte Reize, hinterlässt stabilen/dauerhaften Eindruck Prägung: hinterlässt stabile/irreversibles Lernergebnis |
| Reflextheorie Pawlow | Verhalten = komplexe hierarchische Reflexe -> automatisch ablaufende Reiz-Reaktions-Verbindung Bedingte/konditionierte Reflexe = nicht angeboren, Reflexschemata unbedingte/unkonditionierte Reflexe = Eigenreflexe, Entwicklung bis Geschlechtsreife, angeboren |
| Klassisches Konditionieren | =Signallernen/Reizstimuluslernen neutraler Reiz wird konditionierter Stimulus CS -> Reaktion auf CS = konditionierte Reaktion CR natürlicher Reiz wird unkondizionierter Reit UCS natürliche Reaktion = unkonditionierte Reaktion UCR |
| Extinktion/Löschung | Konditionierter Stimulus nicht unmittelbar nach natürlichen unkonditioniertem Reiz --> konditionierte Reaktion schwächt ab |
| Generalisierung | ähnliche Verhaltensweise auf ähnliche konditionierte Stimuli |
| Diskrimination | Diskriminationslernen: auf Reizklasse Si folgt eine Reaktion, jedoch nicht auf ähnliche Reizklasse Sj |
| Instrumentelle Konditionierung Thornike (law of effect) | bekanntestes Lerngesetz law of effect: Assoziation zwischen Situation, Reiz, Reaktion über Effekt -> wenn Effekt pos. Konsequenz häufige Aufretenswahrscheinlichkeit -> wenn Effekt neg. Konsequenz niedrige AUftretenswahrscheinlichkeit Selektionskriterium: Erfolg -> Erfolg = Befriedigung von Bedürfnissen |
| operante Konditionierung Skinner Behaviorismus | zufällige/spontane Bewegungseinheiten = operant laut Skinner jedes Verhalten herstellbar, unerwünschtes löschbar |
| Verstärkung/Bestrafung | |
| Verstärkerpläne | 1. Kontinuierliche Verstärkung: bei JEDER gewünschten Reaktion folgt Verstärkung 2. Intervallverstärkung: nach bestimmter Zeit Verstärkung (nicht direkt) 3. Quotenverstärkung: Verstärkung nach bestimmter Anzahl von Reaktionen |
| shaping | jeder kleinste Schritt Richtung gewünschtem Verhalten verstärkt -> komplexe Handlungen leichter erlernen |
| latentes Lernen | zum Erfolg führende Verhaltensänderung ohne äußere Verstärkung vorher schon einiges gelernt + Exploration (Erkunden) der Lernumgebung |
| Vergleich Klassische- & Operante Konditionierung | |
| Lernen am Modell Bandura | Lernvorgänge durch Beobachtung vom Vorbild 4 Phasen: (behavioristisch + kognitiv) 1. Aufmerksamkeitsprozess: Aufmerksamkeit auf Modell 2. Gedächtnisprozess: Einprägung Verhalten, Bildung Vorstellungsbilder 3. Motorischer Reproduktionsprozess: Verhaltensschemata aus Gedächtnis aktualisiert + angewendet 4. Motivationale Phase: wenn Konsequenzen des Verhaltens pos., dann dieses häufiger |
| 3 Formen des Modelllernens Bandura | Aufbau neuer Verhaltensweisen Modifikation bestehender Verhaltensweisen Schaffung diskriminativer Hinweisreize |
| 4 Effekte des Modelllernens Bandura | 1. modellierender Effekt: neue Verhaltensweisen/Einstellungen lernen, diese neu organisieren + kombinieren 2. enthemmender Effekt: Mensch sieht keine neg. Folgen, Hemmschwelle sinkt 3. hemmender Effekt: Mensch sieht neg. Folgen, Hemmschwelle steigt 4. auslösender Effekt: Verhalten veranlasst unmittelbares nachahmen |
| Schema psychologische Gedächtnisprüfung |
Image:
Unbenannt (image/png)
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| Methoden Gedächtnhisprüfung | 1) Ergebnismethode: Anzahl Wiederholungen t1 - Anzahl Wiederholungen t2 2) Methode der Reproduktion mit Hinweisreiz: Paarassoziationslernen, Paare bilden + Liste erstellen, 1. Paarling vorgeben 2. muss ergänzt werden 3) Methode der Hilfe: Stichworte vorgeben bis Reproduktion 4) Wiedererkennen: Doppelte Anzahl an Vorgaben, alte müssen erkannt werden |
| Gedächtnisebenen |
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Unbenannt (image/png)
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| Gedächtnistaxonomie | |
| Struktur LZG dekleratives Gedächtnis | dekleratives Gedächtnis -> Fakten und Ergebnisse gespeichert -> semantisches Gedächtnis: Weltwissen -> episodisches Gedächtnis: Wissen aus Lernsituationen -> autobiographisches Gedächtnis: Wissen aus Erwerbssituationen |
| Struktur LZG non-dekleratives Gedächtnis | größter Teil: besteht aus Fähigkeiten + Gedächtnisarten wie Habituation, Konditionierung, perzeptives Gedächtnis, Priming |
| Struktur LZG prospektives Gedächtnis | Gedächtnis für noch zu erledigende Aufgaben Wiederaufnahme unterbrochener Aufgaben |
| Enkodierung | Erinnern/Perzeptbildung -> automatischer Prozess -> serielle Positionseffekte: Primacy- & Recenty-Effekt -> Infoverabrietung: Enkodierung der Bedeutung, - der Darstellung, mentales Einordnen einzelner Infos |
| Mnemotechnik | kleine Merkhilfen bis komplexe Hilfssysteme durch Zahlen-Symbol-Systeme, Buchstaben-Systeme, Loci-Methode |
| Organisation zu enkodierenden Infos | Chunking: Infos in Gruppen ordnen Hierarchie: Ordnung in logischen Ebenen Organisationsstruktur: Ober-,Unter, Nebenbegriffe |
| Abrufen von Infos | Nachdenken = Infos aus AG mit Inhalten aus LZG verknüpfen Erinnern = Infos ins AG laden -> Kontext wichtig beim Abruf (erleichtre) -> vergangene Ereignisse mit Emotionen verknüpft (wirken als Prägung) -> Stimmung bedeutsamer Einfluss auf Interpretation Verhalten anderer |
| Spurenzerfalltheorie | Behalten = Engramm Engramme/Spuren zerfallen/verschwinden wie Sandspur Ursachenereignisse in Zeit führen zu Zerfall Scheiternde Reproduktion durch gelöschte Engramme (Verfügbarkeit) oder gescheiterten Suchprozess (Zugänglichkeit) |
| Interferenztheorie | Vergessen geht auf Interferenz zurück = Störung des Abrufes = temporäre Unzugänglichkeit eines Engramm -> Gedächtnisorganisation wichtig! 2 Engramme in zeitlicher Nähe aktiviert, Aktivierungen überlagern sich Problem: Transfer Wissen in Kontext gelernt, Anwendungskontext weicht deutlich ab = unzugängliche Aktivierung |
| Proaktive Interferenz | Beeinflussung bzw. Überlagerung von neu erworbenen Gedächtnisinhalten durch FRÜHER Gelerntes |
| Retroaktive Interferenz | Beeinflussung bzw. Überlagerung von früher Gelerntem durch SPÄTER Gelerntes. Das Zielverhalten wird durch andere, zeitlich danach erworbene Gedächtnisinhalte beeinflusst. |
| Aspekte für Güte + Erfolg beim Abruf | 1. Anwesenheit von Abrufhilfen --> intern: Gedanken, Gefühle,… --> extern: visuel, auditiv,… 2. Häufigkeit des Abrufs 3. Konkurrenz mit Einträgen im Gedächtnis --> Abrufstärke von neuem Eintrag steigt, von älteren Beiträgen sinkt 4. Zeitpunkt des Lernens |
| Erwerb + Behalten von Wissen | Fertigkeiten umfassen operatives Wissen & bilden Prozeduren + Routine Routine als Schlüssel-Schloss-Prinzip --> bestimmt Reizkonstellation löst Verhaltensschemata aus --> über Routine kommt Regelwissen |
| Fertigkeitserwerbsmodell Fitts (1964) | 1) Kognitive Phase: hohe kognitive Anforderungen --> Aufgaben enkodieren, Regeln/Strategien lernen, Abruf Infos 2) Assoziative Phase: hohe Aufmerksamkeitsinvestition --> Lücken/Fehler eliminieren, adäquate Anforderung-Operations-Sequenzen bilden, ausgeprägtester Lerngewinn 3) Autonome Phase: kognitiver Aufwand minimiert --> Sequenzen werden autonom, parallele Verarbeitung |
| ACT-Modell (Adaptive Control of Thought) Andersons | Modell in Programmiersprache --> Produktionsregeln beschleunigen System durch Verbindung von Listen auf allen Ebenen 3 Gedächtnistypen: Arbeitsgedächtnis, Assoziatives LZG (deklaratives Gedächtnis), Programmierbares Produktionssystem (prozedurales Gedächtnis) |
| 3 Stufen Fertigkeitserwerb beim ACT Modell | 1) deklerative Stufe: Fakten/Infos/Hintergrundwissen verbal mit allgemeinen Prozeduren verbinden + Wdh. 2)Kompilation: Übergang deklarativer - prozeduraler Wissensstand, Prozeduralisierung (Variablen durch Aufgaben ersetzt) 3) Tuning: Hauptproduktionssystem aufgebaut, Lösungsmethoden optimiert |
| Vergleich dekoratives <-> prozedurales Wissen | |
| Chronologieillusion | Erfahrungen nicht automatisch chronologisch angelegt Erinnerungen immer unvollständig, selektiv, ausschnitthaft |
| Veridikalität | Güte der Erinnerung |
| Fehlerinformationseffekt | irreführende Infos in Erinnerung eingebaut --> Eingebildetes bekommt nach Zeit den Faktor "Vertraulich" --> je lebhafter eine Vorstellung, desto wahrscheinlicher das diese mit Erinnerung gleichgesetzt wird |
| False memory syndrom | je häufiger Erinnerung abgerufen wird, desto verfälschter durch Überschreibung meist Erinnerung ausschmücken mit erfundenen Details Erinnerungen gleicher Prosten sind nicht gleich |
| Flashbulbs memories (Blitzlichterinnerungen) | klare Erinnerungen an Gefühle bedeutender Ereignisse können falsch sein |
| Quellenamnesie (= Quellenfehlattribution) | gehörtes/gesehenes/erlebtes nicht der richtigen Quelle zugeordnet --> Ursprung vieler falscher Erinnerungen |
| Metagkognition | Wiesen über das Wissen - deklarative Komponente: Wissen über - eigene Gedächtnis-, Denk-, Lernvorgänge exekutive Komponente: Steuerung, Überwachung kognitiver Vorgänge |
| Metagedächtnis | 4 inhaltliche Vorgänge: Prognose Lernerfolg Planung Strategie Überwachung kognitive Aktivität erzieltes Ergebnis Sensitivitätskategorien: Wissen über Notwendigkeit strategischem & planungsvollem Handelns in kognitiven Anfoderungssituationen |
| Amnesie | Gedächtnisstörung für zeitliche/inhaltliche Erinnerungen Kriterium A: Beeinträchtigung erleben neuer Infos oder Abruf vergangener Kriterium B: Beeinträchtigung & Verschlechterung sozialer + beruflicher Leistungen |
| retrograde Amnesie | Gedächtnisinhalte vor Störung nicht/teilweise erinnert, Ausmaß verschieden Ribot'sches Gesetz: je früher etwas gelernt wurde, desto später ist es vom Gedächtnisabbau betroffen |
| anterograde Amnesie | Ereignisse nach Störereignis nicht mehr ins LZG übertragen KZG intakt LZG betroffen |
| Demenz | - Folge chronischer + fortschreitender Krankheit des Gehirns - Störung höherer kortikaler Funktionen - Sinne intakt - 60% Alzheimer-Krankheit - 20% vaskuläre Demenz = gefäßbedingt |
| Def. Wissen | im Gedächtnis gespeicherte Repräsentation von Tatsachen + subjektive Erfahrungen, über Wahrnehmung + Lernen erworben |
| DIKW-Modell | |
| explizites Wissen | Wissensinhalte, Subjekt über diese bewusst |
| prozedurales Wissen | nimmt Bezug auf Abläufe einer Handlung |
| deklaratives Wissen | Tatsachen/Zusammenhänge in der Wirklichkeit Unterteilt in: --> semantisches Wissen: abstraktes Wissen über Umwelt --> episodisches Wissen: Erinnerungen an Situationen |
| Experise (Domänenspezifität) | - Resultat jahrelanger Investition im - Wissens-/Kompetenzgebiet - Entwicklung langwierig - Höchstleistungen nur auf einer - Domäne/Gebiet - altersunabhängig |
| Wissenspräsentation | analog/digital, durch binäres Zahlensystem analoge Strukturen als Bilder präsentiert |
| semantische Netzwerke | Modell von Begriffen + Beziehungen zur Wissensrepräsentation Knoten = Begriffe, Kanten = Relationen |
| Formen Relationen zwischen 2 Graphenknoten (semantische Netze) | 1) Hierarchische Relation 1a) Hyponymierelation/ Hyperonymierelation 1b) Instanzrealtion 2) Eigenschaftsrelation 3) Synonymierelation 4) Kausationsrelation 5) Antonymierelation |
| semantisches Netzwerkmodell Collins & Quillian (1969) | - jeder Begriff streut fächerförmig Aktivierung zu semantisch verwandten Begriffen - je weiter Knoten zu Nachbarknoten mit Eigenschaft entfernt, desto längere Suchzeit Annahme: Reaktionszeit liefert Aufschluss darüber wie Infos über Sätze repräsentiert |
| Wissenserwerb | - Behaviorismus: Wissen erklärt durch Reiz-Reaktions-Mechanismen - Kognitionspsych.: Wissen erklärt durch Infoverarbeitungssatz + Wissen aus mentalen Repräsentationen - neuste Erkenntnis: Wissenserwerb mit neuronalen Netzen in Beziehung gestellt |
| Soziale Erkenntnistheorie | - Wissen entsteht in sozialen Beziehungen, wird modifiziert + weitergegeben - klassische Ansätze: Wissen = wahre Meinung - Kriterien um Wahrheit von Behauptung zu trennen durch Standards der Argumentation |
| Dual-Code-Theorie Paivio (1986) | Gedächtnismodell der Kognitionspsych. - pos. Lerneffekt durch gleichzeitige - Repräsentation von Bildern + Sprache Idee: verbales + non-verbales System arbeiten unabhängig & sind verbunden - Reiz dringt über sensorisches System in Gehirn, in Wort- & Bildmarken zerlegt |
| Repräsentation | Abbildungsprozess + Produkt 4 Grundbedeutungen: Repräsentation als…………… 1…... inhaltsvoller mentaler Zustand 2……. mentale Re-Präsentation 3……. Strukturerhaltung 4…... Stellvertreter (häufigsten) |
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